Die Stadt Creuzburg und die Gemeinde Mihla sind seit einiger Zeit in Gesprächen über eine Fusion im Zuge der Gemeindegebietsreform. Das ursprüngliche Ansinnen insbesondere von Mihla, die bestehende Verwaltungsgemeinschaft aufzulösen und in eine neue Gemeinde umzuwandeln, fand damals aber keine Mehrheit. Die doppelte Verwaltungsstruktur wäre damit obsolet gewesen. Nun gehen Creuzburg und Mihla einen eigenen Weg in Richtung Zukunft. Der Kreisvorstand der SPD Wartburgkreis begrüßt diesen Schritt.
Oliver Rindschwenter, Beisitzer im Kreisvorstand und Gemeinderatsmitglied in Mihla, sagt dazu: „Wir haben schon zu Beginn der Gemeindegebietsreform die Aufnahme von Gesprächen mit den Kommunen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft gefordert. Ziel sollte eine Fusion zu einer neuen Gemeinde sein, um zukunftsfähige Strukturen zu entwickeln. Wir leisten uns unnötige Doppelstrukturen und einen viel zu teuren VG-Vorsitz. Das ist gegenüber dem Steuerzahler nicht gerecht. Wir konnten uns mit den Forderungen allerdings nicht durchsetzen. Nun gehen wir einen anderen Weg.“
Dem pflichtet Lutz Kromke, stellv. Kreisvorsitzender und Stadtratsmitglied in Creuzburg, bei, „Gemeinsam sind wir viel stärker. Wir müssen die Aufgaben betrachten, die wir vor der Brust haben. Allein der Widerstand gegen den Ausbau der Windkraft auf dem Harsberg und die Erweiterung der Deponie Mihla wird uns viel Kraft kosten. Das gelingt uns als größere Kommune doch viel besser. Dazu habe ich auch einen Antrag auf ein Normenkontrollverfahren gestellt.“
Kreisvorsitzender Maik Klotzbach lobt das Engagement und die Hartnäckigkeit der Creuzburger und Mihlaer Kommunalpolitiker. „Das ist der richtige Weg. Ich wünsche mir, dass die Fusion zwischen Creuzburg und Mihla zu Stande kommt und das sich weitere Kommunen aus der Verwaltungsgemeinschaft anschließen. Denn mit schlagkräftigen Strukturen können wir die anstehenden Aufgaben besser bewältigen. Ein gemeinsamer Haushalt lässt ganz andere Spielräume zu.“
SPD Wartburgkreis