Die neue Einbahnstraßenregelung auf der Ortsverbindungsstraße von Kirstingshof nach Oberzella erzürnt die Anwohner!
Kürzlich wurde die Verkehrsregelung auf der Ortsverbindungsstraße von Kirstingshof nach Oberzella geändert. Von Fahrtrichtung Oberzella gilt nun ein Durchfahrtsverbot. Für Fahrradfahrer ist die Strecke in beide Richtungen freigegeben. Zusätzlich wurden Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Die Situation vor Ort haben sich Dorndorfs Ortsteilbürgermeisterin Heidi Richter und Maik Klotzbach, Kreistagsmitglied und stellv. Vorsitzender der SPD Wartburgkreis angeschaut.
Ab Kreuzung B62 betrug die Strecke nach Kirstungshof bisher 1,8 km. Nun müssen die Anwohner 5 km fahren. Das ist ein gewaltiger Umweg. Verständlicherweise sind die Einwohner vom Kirstingshof nun verärgert. Auch weil die Kommunikation sehr schlecht war und es keine wirkliche Beteiligung gab.
“Den Ausbau der Radwege begrüßen wir. Aber das was hier gemacht wurde gleicht einem Schildbürgerstreich. Alleine mit einer Beschränkung des Verkehrs verbessert man noch lange nicht die Radwegeinfrastruktur. Der Wartburgkreis und die Stadt Vacha haben es sich hier sehr einfach gemacht. Mit dieser Aktion möchte man wohl einfach Geld sparen. Die Gefahr besteht nun, dass Radfahrer durch die Einbahnstraßenregelung weniger auf den Straßenverkehr achten. Man wägt sich in falscher Sicherheit. Bei dieser abgelegenen Strecke ist auch davon auszugehen, dass sich nicht jeder Autofahrer an das Durchfahrtsverbot hält. In den Gesprächen mit den Einwohnern vom Kirstingshof erleben wir sehr viel Unmut. Das können wir absolut nachvollziehen.
Um den Werratalradweg als überregionale Radroute weiter zu etablieren, muss ein wirklicher Ausbau stattfinden. Nur so wird Radfahren attraktiver und die Sicherheit der Radfahrer gewährleistet. Thüringen hat hierzu ein spezielles Förderprogramm aufgelegt. Der Bau straßenbegleitender Radwege dient der Entflechtung des Verkehrs und erhöht damit die Verkehrssicherheit aller Beteiligten. Dafür werden wir uns im nächsten Kreistag einsetzen!”