Stellungnahme des SPD Kreisvorsitzenden Maik Klotzbach zum Wechsel Kaltennordheims in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Seit dem Antrag Kaltennordheims zum Beitritt der Gemeinden der VG Hohe Rhön und dem Wechsel in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen wird erbittert um die kleine Stadt in der Rhön gerungen. Wie unzufrieden die Kaltennordheimer mit der Zusammenarbeit des Wartburgkreises sind, ist nicht zuletzt aus den Ausführungen des Bürgermeisters Erik Thürmer zu entnehmen. Dies wurde auch mehrfach im Kreistag angesprochen. Zur Kenntnis wurde dies allerdings kaum genommen.
Das die Rhön durch eine Kreisgrenze geteilt ist, liegt im Wesentlichen an den Kritikern der Kreisgebietsreform. Allen voran die CDU hat sich vehement dagegen ausgesprochen. Eine Fusion des Wartburgkreises mit Schmalkalden-Meiningen hätte nicht nur die Rhön, sondern auch fast das ganze Werratal in einem Kreis vereint. Die Konsequenz ist nun eine zerstrittene Rhön. Gebrodelt hat es schon länger. Kaltennordheim ist nun das Ventil, in dem der ganze Unmut an die Oberfläche kommt. Insbesondere sollte sich Landrat Krebs fragen, warum den keine Kommune aus dem Kreis Schmalkalden-Meiningen in den Wartburgkreis möchte. Weder der Wartburgkreis hat wesentliche Nachteile zu befürchten, wegfallenden Einnahmen stehen wegfallende Ausgaben gegenüber. Sowie wird auch der Kreis Schmalkalden-Meiningen keine wesentlichen Vorteile haben. Hier wird lautstark viel geäußert und gemutmaßt, vielleicht auch um Ängste zu schüren.
An alle Beteiligten kann nur appelliert werden, sachlich mit dieser Angelegenheit umzugehen. Auch wenn es nicht einfach ist, sollte man sich von den Emotionen weitgehend lösen. Vor allem die Landtagsabgeordneten, die darüber abstimmen, müssen völlig neutral entscheiden. Die Argumente der Kaltennordheimer kann man verstehen. Und es verdient großen Respekt, dass man trotz der persönlichen Angriffe weiter dazu steht. Viel zu selten erlebt man noch solche standhaften Menschen in der Politik. Das die Kritiker den Streit um den Kreiswechsel von Kaltennordheim ohne Rücksicht zur persönlichen Profilierung zu nutzen, schadet der ganzen Region. Allen Beteiligten muss klar sein was auf dem Spiel steht. Ganz egal wie die Entscheidung ausfällt.
Schlussendlich sollte es die Entscheidung der Kaltennordheimer bleiben.