Beeindruckende Bilder der Aktion der Betriebsräte der K+S Werke und der IGBCE, die zu einer Menschenkette von Unterbreizbach nach Heringen aufgerufen haben. Mehr als 12.000 Menschen aus der Region und ganz Deutschland haben sich daran beteiligt und so ihre Solidarität mit den Beschäftigten kundgetan. Darunter auch viele Politiker aus Hessen und Thüringen, den Landkreisen und den umliegenden Gemeinden.
Auf der anschließenden Kundgebung auf dem Parplatz des Werkes Hattorf bei Philippstahl wurde dazu aufgerufen, dass sich die Verantwortlichen aus der Politik, den Umweltverbänden und natürlich die Konzernleitung auf einen gemeinsamen Fahrplan verständigen.
Betriebsrat und Konzernleitung stellten klar, was in den vergangenen Jahren bereits in den Umweltschutz investiert wurde und auch weiterhin investiert wird. Dazu benötigt das Unternehmen allerdings Zeit, da solche großtechnischen Anlagen nicht von heute auf morgen in Betrieb gehen können.
Dem pflichteten die Vertreter der IGBCE bei. Der Industriestandort Deutschland darf nicht durch überzogene Forderungen geschwächt werden. Investitionen müssen auch verdient werden. Auf dem Rücken der Beschäftigten darf dieser Kampf nicht ausgetragen werden.
Die Werraregion lebt vom Kalibergbau. Ein vorzeitiges Ende, obwohl die Lagerstätten noch für einige Jahrzehnte ausreichen, würde die Region schwer treffen.
Wir hoffen darauf, dass eine Lösung gefunden wird, die allen Belangen Rechnung trägt.
SPD Wartburgkreis
Maik Klotzbach