Vorsitzender Martin Geißler begrüßte die Mitglieder des SPD Ortsvereins sowie der Stadtratsfraktion zur diesjährigen Jahresabschlussfeier im Kellerhaus. Als kleines Dankeschön gab es Schokoladenweihnachtsmänner für die Anwesenden und ihre Partner.
Sowohl Martin Geißler als auch Kassenwart Frank Pach zogen eine positive Bilanz. Vor allem das traditionelle Frühlingsfestfest war Dank des schönen Wetters wieder ein voller Erfolg. Und so war man sich schnell einig 2017 die 27. Auflage des Frühlingsfestes durchzuführen. Allerdings wird es immer schwieriger Helfer für das Fest zu gewinnen.
Innerhalb der Stadtratsfraktion freute man sich besonders darüber, dass man gemeinsam mit den Erzieherinnen der Kindertageseinrichtung die von der CDU-Fraktion beantragte Tarifflucht verhindern konnte. Schließlich wurde so unter anderem eine Kürzung der Gehälter in der Zukunft verhindert. Eine Entlohnung nach Kassenlage wird von der Fraktion entschieden abgelehnt. Menschen brauchen verlässliche Arbeits-und Entlohnungsbedingungen, so der Fraktionsvorsitzende Bernd Messerschmidt.
Ein weiteres Highlight wird die Klausurfahrt vom 19.01. bis 22.01.2017 ins Ahorn Berghotel nach Friedrichroda sein. Die Gebietsreform und der städtische Haushalt stehen dort auf der Agenda. Für eine zukunftsfähige Entwicklung der Region im und um das Grundzentrum Vacha ist die Gebietsreform zwingend erforderlich, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Favorisiert wird die Fusion mit Unterbreizbach während der Freiwilligkeitsphase. Die damit verbundene „Hochzeitsprämie“ in Höhe von fast einer Million Euro könnte für die Erweiterung der Gewerbegebiete und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen genutzt werden.
Neben der aktuellen Stadtpolitik wurde natürlich auch über die „große Politik“ diskutiert. Absolutisten wie Trump, Putin und Erdogan lassen für die Weltpolitik nichts Gutes erwarten. Schnell war man sich auch hier einig, dass demokratische Strukturen die Grundlage jeglicher Politik sein müssen.
Aber auch um den sozialen Frieden im eigenen Land machen sich die Genossen Sorgen. Die Agenda-Politik unter Kanzler Schröder hat neben der ungeregelten Globalisierung zur Verschärfung der Gegensätze in unserer Gesellschaft wesentlich beigetragen. Viele Menschen fühlen sich ausgegrenzt, verunsichert oder nicht mehr ernst genommen von der Politik. In der Folge haben Populisten von AfD & Co. leichtes Spiel. Sie Versprechen allen alles und heizen die Stimmung mit zum Teil nationalistischen und fremdenfeindlichen Äußerungen unverantwortlich an.
Dem kann nur mit einer sozialen auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichteten Politik begegnet werden. Nicht das Kapital, sondern der Mensch muss wieder im Mittelpunkt der Politik in Deutschland stehen, so der Tenor in der Runde.
In Vacha möchte die SPD auch in Zukunft der Garant für eine ausgewogene und soziale Kommunalpolitik sein. Nicht nur deshalb wird es eine der wichtigsten Aufgaben im kommenden Jahr sein, Unterstützer und vor allem neue Mitglieder für den Ortsverein zu gewinnen.
Martin Geißler
SPD-Ortsvereinsvorsitzender der Stadt Vacha