Neue Hoffnung: Hilfe auch für Erdfallopfer in Tiefenort?

Tiefenort. Die SPD-Wartburgkreis und der Vorsitzende des Erdfallhilfevereins Tiefenort Kurt Block begrüßen die Ankündigung von Umweltministerin Anja Siegesmund (GRÜNE), den Opfern des jüngsten Erdfalls in Nordhausen mit Landesmitteln zu helfen. Block äußert sich konkret: “Aus eigener schmerzvoller Erfahrung können wir sehr gut nachvollziehen, was die Betroffenen hier erleiden und durchmachen müssen. Das Signal von Landesseite, hier beherzt unter die Arme zu greifen und die Opfer nicht im Regen stehen zu lassen, ist genau das Richtige.”

Blick in den Nachbruch des Erdfalles Tiefenort am 25. Februar 2010. Die in der Mitte sichtbare, inzwischen zerkleinerte Betonplombe mit dem verstürzten und damit unbrauchbaren Erdfallpegel Nr.1/2005 gibt einen Eindruck vom Durchmesser des Ersteinbruches vom Februar 2002 und der seither eingetretenen Erweiterung (Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie)
Blick in den Nachbruch des Erdfalles Tiefenort am 25. Februar 2010. Die in der Mitte sichtbare, inzwischen zerkleinerte Betonplombe mit dem verstürzten und damit unbrauchbaren Erdfallpegel Nr.1/2005 gibt einen Eindruck vom Durchmesser des Ersteinbruches vom Februar 2002 und der seither eingetretenen Erweiterung (Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie)

Ebenso klar aber ist man gemeinsam mit der SPD der Auffassung, dass es keine Ungleichbehandlung geben darf. “Seit Jahren warten die Erdfallopfer in Tiefenort auf einen solchen Umgang, der auch für sie richtig gewesen wäre.” erklärt der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Wartburgkreis, Jürgen Holland-Nell. Die Nöte der Bewohner der Frankensteinstraße wurden in den Medien regelmäßig beleuchtet. Ihr Weg durch Unsicherheit, Finanznot und rechtliche Unausgegorenheiten zieht sich wie eine Odyssee seit langem hin.
Finanzielle Hilfen zum Abriß der Häuser für 2016 oder eine einmalige Entschädigung, um mit der Situation vor Ort abschließen zu können, wurde verweigert oder nicht realisiert.
Beim Erdfall von Schmalkalden hatte man gelernt. Ohne bürokratische Hürden gab es eine Sofortzahlung und der Landrat nahm die fachlich korrekte Versorgung des dortigen Erdfalls vor.
In Tiefenort war das nicht so und deshalb sitzen die Betroffenen nach wie vor zwischen den Stühlen und hofften auch auf Hilfe von weiter oben.

In Nordhausen scheint nun die Landesebene aktiv zu werden. SPD-Vize Christian Gesang meint: “Das ist vollkommen richtig so. Die Politik muss an gewissen Punkten auch zeigen, dass sie handlungsfähig ist und die Menschen schadfrei vor den größten Nöten und Urgewalten hält, die sie selbst nicht allein bewältigen können und nicht zu verantworen haben. Sonst fragen sich die Bürger, wozu ein Staatswesen überhaupt gut ist.” Kurt Block ergänzt: “Was in Nordhausen richtig ist, ist auch in Tiefenort der korrekte Weg. Wenn Ministerin Siegesmund das jahrelang währende Leid der Erdfallopfer endlich lindern oder beheben würde, wäre ihr der Dank dafür sicher. Wo andere immer versagten, hätte sie endlich geholfen.”

SPD Wartburgkreis
Maik Klotzbach

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