Mehr Informationen zur Atommüllendlagersuche gefordert

Seit der Nutzung der Kernenergie im Jahr 1957 gibt es für den anfallenden Atommüll und belastete Abfälle in Deutschland kein taugliches Endlager. Bisherige Zwischenlager haben sich als nicht langfristig sicher herausgestellt. Kosten für viele Milliarden € lasten bereits auf dem Steuerzahler. Die Veröffentlichung von 4 Gebieten zur Methodenentwicklung für die neu angeschobene Entlagersuche von Atommüll, von dem auch der Wartburgkreis betroffen ist, hat für viel Aufregung gesorgt.

Am 13.11.2021 hat dahingehend eine Online-Konferenz des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung stattgefunden, zu der auch der Wartburgkreis eingeladen war. Über eine Beteiligung des Wartburgkreises haben wir bisher keine Informationen. Auch sonst sind keine neuen Informationen seitens der Kreisverwaltung bekannt.

Wir fordern hier eine offene Kommunikation für dieses hoch sensible Thema. Der Wartburgkreis wird bereits durch die neue Südlinktrasse stark belastet. Wir müssen aufpassen, nicht überrumpelt zu werden. Eine Argumentation zum übertragenen Wirkungskreis lassen wir hier nicht gelten. Dafür ist das Thema viel zu brisant. Wir müssen parteiübergreifend an einem Strang ziehen. Es muss klar sein, welcher Ausschuss auf Kreisebene sich damit beschäftigt und alle notwendigen Aufgaben im Blick hat. Und natürlich die regelmäßige Information im Kreistag und in der Öffentlichkeit.

Jürgen Holland-Nell

Mitglied des Kreistages

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