Solidarität ist Zukunft: 1. Mai ist Tag der Arbeit

Aufgrund der Corona-Pandemie werden leider auch in diesem Jahr im Wartburgkreis die traditionellen Maikundgebungen nicht in der gewohnten Form stattfinden können. Während in Bad Salzungen die Maiveranstaltung ausfallen muss, kann sie auf dem Eisenacher Marktplatz nur in sehr begrenzter Form und unter strengen Hygieneauflagen durchgeführt werden. Daher zeigen Gewerkschaftsmitglieder sowie Sympathisantinnen und Sympathisanten der Gewerkschaften mit Videos und Sharepics vorrangig im digitalen Raum Gesicht.

Der Vorsitzende der SPD Wartburgkreis, Michael Klostermann, erklärt zum internationalen Tag der Arbeit:

 „Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat es mit seinem diesjährigen Motto auf den Punkt gebracht: Solidarität ist Zukunft! Wir werden nur gemeinsam und solidarisch diese Pandemielage und ihre langfristigen Folgen bewältigen können. Die soziale Spaltung nimmt gerade wegen der Kontaktbeschränkungen und der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu. Dem müssen wir gemeinsam entgegen wirken. Wir brauchen mehr denn je sozialen Zusammenhalt. Wenn uns diese Krise aber noch etwas deutlich vor Augen geführt hat, dann dass gerade die Familien, die Gesundheits- und Sozialberufe stärker wertgeschätzt und unterstützt werden müssen. Wir brauchen flexible Arbeitsformen und Arbeitszeitmodelle sowie eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser zu gewährleisten. Wir brauchen eine höhere Tarifbindung, attraktivere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in den Gesundheits- und Sozialberufen, und zwar dauerhaft. Das ist nicht zuletzt eine Frage des Respekts gegenüber den Beschäftigten und denjenigen, die in Krankenhäusern und Pflegereinrichtungen versorgt werden. Ein gemeinsames Ziel der SPD und der Gewerkschaften bleibt es daher, für allgemeinverbindliche Branchentarifverträge und eine Erhöhung der Pflege-Mindestlöhne zu kämpfen. Es braucht außerdem eine attraktive und kostenfreie Ausbildung, das heißt besser vergütet und schulgeldfrei. Und nicht zuletzt streiten wir für einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde, im Wartburgkreis, in Thüringen und deutschlandweit.“

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