Klostermann fordert Umstellung auf bundeseinheitliche Software im Gesundheitsamt des Wartburgkreises

Der SPD-Kreisvorsitzende im Wartburgkreis, Michael Klostermann, fordert Landrat Reinhard Krebs (CDU) dazu auf, die Blockadehaltung des Wartburgkreises gegen die Einführung der Software SORMAS im Gesundheitsamt des Wartburgkreises aufzugeben. Aktuell bemühen sich Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) und auch die Gesundheitsminister der Länder darum, auf die spezielle Software SORMAS zur Kontaktnachverfolgung in der COVID 19-Pandemie umzustellen und damit den Datenaustausch und die Kommunikation unter allen Gesundheitsämtern deutlich zu erleichtern und damit effektiver zu gestalten. Etwa zwei Drittel der Thüringer Landkreise haben SORMAS in ihren Gesundheitsämtern bereits eingeführt. Aktuell plant beispielweise der Kyffhäuserkreis die Umstellung auf diese Software.

„Für mich ist es angesichts der erkennbaren Schwierigkeiten bei der Kontaktnachverfolgung nicht nachvollziehbar und unverantwortlich, dass der Landrat aktuell bei der Einführung von SORMAS im Gesundheitsamt des Wartburgkreises bremst. Die Umstellung auf eine bundeseinheitliche Software tut dringend Not, um eine effektive und schnelle Kontaktpersonennachverfolgung zu gewährleisten. Das gilt vor allem für einen Landkreis, der in direkter Nachbarschaft zu anderen Bundesländern liegt. Hier muss ein zügiger und umfassender Informationsaustausch auch über Ländergrenzen hinweg gewährleistet sein, wenn man die Pandemielage auch unter den Bedingungen der Mobilität von Berufstätigen endlich in den Griff bekommen und ein erneutes massives Ausbreitungsgeschehen (dritte Welle) verhindern will. Nur durch eine effektive Eindämmung sichern wir die dringend notwendige Perspektive für schrittweise Öffnungen. Mit der Verweigerungshaltung des Landrates leisten wir gerade dem Einzelhandel, der Gastronomie und Hotellerie, den leidenden Sportvereinen und vielen anderen mehr einen Bärendienst.“, zeigt sich Klostermann überzeugt.

Darüber hinaus sind konkrete Fortschritte bei flächendeckenden und kontinuierlichen Testungen und Impfungen notwendig.

„Richtig ist, dass Thüringen bundesweit an der Spitze bei Impfungen steht. Dennoch brauchen wir auf europäischer und Bundesebene weitere Fortschritte bei der Zulassung von Impfstoffen. Warum die Zulassung des russischen Impfstoffes Sputnik V offenkundig verzögert wird, erschließt sich niemandem mit gesundem Menschenverstand. Je mehr wirksame Alternativen für die Bevölkerung zur Verfügung stehen, umso schneller erreichen wir auch deren Immunisierung und die Rückkehr zum normalen Leben. Gleichzeitig müssen endlich flächendeckend Testeinrichtungen aufgebaut und die notwendigen Testkapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Hierbei sind vor allem die Bundesregierung und die Landesregierung gefordert.“, betont der SPD-Kreisvorsitzende abschließend.

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