Unterstützung für Antrag zum Einsatz von Streetworkern

Die Jugendsozialarbeit ist eine Aufgabe der Kommunen. Die Angebote für unsere Jugendlichen sind in den Gemeinden sehr unterschiedlich und in vielen Orten gibt es bedauerlicherweise keine Jugendsozialarbeit. Nicht zuletzt macht die ländliche Struktur die Umsetzung sehr schwierig. Viele Jugendliche mit Unterstützungsbedarf werden mit der üblichen Jugendarbeit auch gar nicht mehr erreicht. Die Interessen gehen hier sehr stark auseinander.

In der jüngeren Vergangenheit kam es an verschiedenen Orten zu Problemen mit Drogen und Alkohol bei Jugendlichen. Sachbeschädigung und Vandalismus sorgten für großen Ärger in der Bevölkerung und den Verwaltungen. Nur mit verstärktem Einsatz der örtlichen Ordnungsämter und der Polizei konnte wieder für Ruhe und Ordnung gesorgt werden.

Maik Klotzbach, stellv. SPD Kreisvorsitzender und Vorsitzender des Sozialausschusses im Kreistag erklärt dazu:

Die meisten Maßnahmen und Programme sind darauf ausgelegt, dass Interessierte darauf zukommen. Mit diesem Ansatz erreichen wir aber zu wenige Jugendliche und vor allem nicht deren Eltern. Professionell ausgebildete Streetworker arbeiten jedoch genau anders herum. Sie gehen an die Brennpunkte und direkt zu den Jugendlichen und können gezielt an Schwerpunkten eingesetzt werden und auch präventiv wirken. Die Erfahrungen, die die Streetworker bei ihrer Arbeit sammeln, können wir dann gut in der Jugend- und Sozialarbeit des Kreises nutzen. So können wir unsere Maßnahmen schärfen und das Geld gezielter einsetzen. Den Antrag der Freien Wähler können wir nur unterstützen.

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