Bürgerinitiative: Erhalt des Parks Fritz-Heckert-Straße in Eisenach

Ortstermin Fritz-Heckert-Straße in Eisenach. Stadtratsmitglied und SPD-Fraktionschef Michael Klostermann war gern zwischen den Bundestagswahlkampfterminen vorbei gekommen, um auch in seiner Stadt das Ohr den Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu leihen. Jürgen Korn und Charlotte Fischer mit einer Schar weiterer Anwohner trugen ihr Anliegen vor, für das sie rund 300 Unterschriften gesammelt haben.

Hier im Wohngebiet, in das die Fritz-Heckert-Straße als Sackgasse mündet, ist im Lauf der Jahrzehnte ein kleiner Park entstanden. Die zumeist älteren Anwohner wissen die grüne Oase zu schätzen. Sie sind besorgt, weil sie von Plänen der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) erfahren haben, dass sie der Bebauung eines Wohnblocks weichen soll. Die Lokalpresse berichtete bereits. Die Anwohner wollen die grüne Oase erhalten. Deshalb haben sie sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und einen offenen Brief an alle Stadtratsfraktionen geschrieben. Klostermann suchte als Erster den Dialog mit der Bürgerinitiative.

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Stadt Eisenach in der Haushaltskonsolidierung befindet.
Ihr wird in aktuellen Prognosen ein Einwohnerwachstum vorausgesagt, welches sich momentan schon bemerkbar macht.
Die Stadt hat eine Wohnraumanalyse erstellen lassen, erklärte Klostermann den Anwohnern. Eisenach hat kaum Wohnungsleerstand. Perspektivisch würde der Neubau von etwa 300 Sozialwohnungen bis ins Jahr 2025 benötigt, vor allem barrierefreie Wohnungen für Senioren und attraktiver Wohnraum für junge Familien. Auch die Altersstruktur in den Wohngebieten müsse ausgewogen bleiben.
Die Anwohner zeigten Verständnis für diese Notwendigkeiten. Dementgegen steht die Aufforderung der Bürgerinitiative, die SWG als Bauträger möge alternative Standorte prüfen. Beispielsweise auf bestehenden Brachflächen der Stadt wie z.B. im Kuhgehänge, auf der Karlskuppe oder auf dem ehemaligen Kasernengelände an der Ernst-Thälmann-Straße.

Mit Klostermann gingen die BI-Mitglieder durch das gesamte Areal, um die Situation im Wohnviertel zu veranschaulichen. Gleichzeitig wurden Klostermann wünschenswerte Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt, die kein großes Geld kosten müssen:
Es fehlen ein paar Papierkörbe und eine Möglichkeit zur Entsorgung von Hundekot. Aufwändiger aber auch nötiger wäre die Instandsetzung eines Fußweges, der den Park und das Wohnquartier quert.

Klostermann wird sich für das Anliegen der BI einsetzen. Er möchte nach Alternativen für die Bebauung mit barrierefreien Wohnungen suchen und dafür um politische Mehrheiten werben.

SPD Wartburgkreis
Christian Gesang

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