Schlechter Lohn? Rein in die Gewerkschaft!

Der 1. Mai ist die passende Gelegenheit, zur Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft aufzurufen. Ohne starke Gewerkschaften sind die Arbeitnehmer schwach. Da kann auch keine Regierung helfen!

Viele Menschen insbesondere in den neuen Bundesländern beklagen, dass es hier immer noch viel zu niedrige Löhne gibt – zu Recht!
Was aber viele nicht verstanden haben: Die Löhne werden nicht von der Politik festgelegt, sondern im freien Spiel von den Gewerkschaften und Arbeitgebern. Das sind die Tarifparteien und sie handeln die Löhne aus. Unabhängig von der Politik und den Parteien. Das nennt man Tarifautonomie. So steht es im Grundgesetz.

Es wäre falsch, die Höhe der Löhne zu einer Frage der Politik zu machen.
Auch der Mindestlohn heißt so, weil er die allerunterste Grenze markiert, unter die kein Lohn fallen darf.
Der Mindestlohn ist weder ein guter Lohn noch ein Durchschnittslohn. Das darf man nicht verwechseln. Der Mindestlohn ist kein Allheilmittel!

Die Ursache für drohende Altersarmut liegt in zu geringen Renten. Zu geringe Renten kommen von zu geringen Löhnen. Wenn es in Ostdeutschland zu geringe Löhne gibt, liegt das leider daran, dass zu viele Menschen immer noch der Auffassung sind, sie müssten als Arbeitnehmer nicht Gewerkschaftsmitglied sein. Sei es, weil der Arbeitgeber unzulässigen Druck ausübt oder weil man selbst die Bedeutung nicht erkannt hat. Das abschätzige Reden über Gewerkschaften ist wie Armutsgift!

Alle Arbeitnehmer in Ostdeutschland, die einen (von starken Gewerkschaften ausgehandelten) Tariflohn bekommen, erhalten durchschnittlich 98 % !!!! des entsprechenden Lohns in Westdeutschland.
Hieran sieht man eindeutig, dass die Hauptursache für niedrigere Löhne im Osten und daraus resultierende Altersarmut in der zu geringen Mitgliedschaft der Beschäftigten in Gewerkschaften besteht!

Die SPD kann nur Einfluss nehmen, indem sie die Gewerkschaften stark macht und dann an ihrer Seite unterstützend für sie kämpft.

Ohne starke Gewerkschaften und ihre Stimme kann auch die SPD nicht stark sein für die kleinen Leute. So war es immer seit 153 Jahren.

Arbeitnehmer und Angestellte:

Rein in die Gewerkschaft!

SPD Wartburgkreis
Maik Klotzbach

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