Helmut Schmidt in Dur und Moll

Eisenach. Zur Eröffnung der Karikaturenausstellung zu Helmut Schmidt im historischen Haus “Goldener Löwe” in Eisenach waren hochkarätige Gäste zusammengekommen.

Unter dem Dach des Gründungsorts der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, einer der beiden Vorgängerorganisationen der SPD, wurde am 6. April unter dem Schirm der Friedrich-Ebert-Stiftung die längst angekündigte Karikaturenschau für die Öffentlichkeit freigegeben. Komisches, Satirisches und bisweilen Bissiges kann man dort bis zum 24. April bestaunen und etwas Zeitgeist aus der Amtszeit von Helmut Schmidt als Bundeskanzler schnuppern.

Der Auftakt der Ausstellung wurde mit einem Gespräch gekrönt, in dem Prof. Gunter Hofmann, langjähriger Chefkorrespondent von WELT und ZEIT, intimer Kenner der Bonner als auch Berliner Republik und einer, der Helmut Schmidt regelmäßig traf und interviewte, Fragen von Moderatorin Blanka Weber und dem Publikum beantwortete.

Er wußte aus seinen Gesprächen mit Schmidt zu berichten, dass seine stoische Art, seine Kontrolliertheit und der Antrieb zur Politik aus dem Gefühl herrühren mußte, als junger Mensch und Soldat in der Nazizeit verführt und benutzt worden zu sein. Dass sich Schmidt dies nie verziehen habe, prägte ihn und seine Art ein Leben lang.

Michael Klostermann, Landesgeschäftsführer der SPD und zugleich Vorsitzender der Ausgust-Bebel-Gesellschaft, die ihren Sitz im Goldenen Löwen hat und diesen erhält, führte den Rahmen um diese Veranstaltung und stellte nach dem Urteil des Schmidt-Kenners Hofmann viele kluge Fragen. Somit war diese Veranstaltung für alle Teilnehmer ein Gewinn, zumal Hofmann, der mehrere Bücher über Helmut Schmidt und auch Willy Brandt geschrieben hatte, diese gleich breitwillig signierte.

SPD Wartburgkreis
Maik Klotzbach

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